Der Atemschutzbereich betritt die virtuelle Realität
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und kleineren technischen Herausforderungen konnte am 11. Juli 2025 das erste Training in der Feuerwehr Münchsmünster durchgeführt werden. Die Atemschutzausbilder aus Münchsmünster investierten viel Zeit, Engagement und Einsatz in die Implementierung des neuen Systems und leisteten damit einen maßgeblichen Beitrag zur erfolgreichen Einführung der virtuellen Ausbildung.
Im Rahmen des Trainings übernehmen die Teilnehmer die Rolle des Strahlrohrführers im Innenangriff – eingebettet in realitätsnahe, virtuelle Einsatzszenarien. Unterschiedliche Räume, eingestuft nach der AMPEL-Regel, stellen die Einsatzkräfte vor vielfältige Herausforderungen. Ausgestattet mit VR-Brille und einem modifizierten Hohlstrahlrohr müssen Maßnahmen wie Personensuche, Umgang mit Gefahrstoffen, Raumkontrolle, Strahlrohrführung, Rauchgaskühlung und das taktisch korrekte Vorgehen trainiert werden. Nur wer alle Aufgaben effektiv meistert, kann die Brandausbreitung verhindern und das Szenario erfolgreich abschließen.
Besonders eindrucksvoll ist die Nachbesprechung: Jeder absolvierte Einsatz kann vollständig wiedergegeben und analysiert werden. Mithilfe farblicher Filter wird visualisiert, wie wirkungsvoll gelöscht wurde, in welchen Bereichen das eingesetzte Wasser maximale Wirkung erzielte und was im Raum durch die Blickführung kontrolliert wurden.
Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv – ein großer Erfolg für das Ausbilderteam und ein motivierender Start für den weiteren Rollout des Programms. Ab Herbst 2025 steht das VR-Training auch an der Ausbildungsstelle Schweitenkirchen zur Verfügung.